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Eisenmangel

Welche Beschwerden macht ein Eisenmangel?

Eisenmangel kann ein Grund sein für Müdigkeit und für Konzentrationsstörungen, sowie eine Ursache für Leistungsabfall. Führt der Eisenmangel zu einer Blutarmut, kann dies zusätzlich zu einer Kälteempfindlichkeit, zu Atembeschwerden, niedrigem Blutdruck und einem schnellen Puls führen.

Wofür brauchen wir Eisen?

Eisen wird über die Nahrung aufgenommen (Eisengehalt von Lebensmitteln siehe weiter unten) und in der Leber, in der Milz und im Knochenmark gespeichert. Dort wird es vor allem für die Herstellung von roten Blutkörperchen benötigt. Ob die Speicher gefüllt sind, kann durch die Bestimmung des Ferritins im Blut kontrolliert werden.

Wie kommt es zu einem Eisenmangel?

Zu einem Eisenmangel kann es durch eine verminderte Zufuhr von Eisen (z.B. Diät), durch einen erhöhten Bedarf (z.B. Wachstum, Sport) oder durch einen Blutverlust kommen (z.B. Menstruationsblutung). Ältere Personen verlieren häufig Blut über den Magen oder Darm. Die Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln oder eine Blutverdünnung kann zu einem chronischen Blutverlust über den Stuhl führen. Zudem kann die Aufnahme von Eisen durch die Einnahme von Magensäureblockern (Protonenpumpeninhibitoren, kurz PPI) reduziert sein.

Wie behandelt man einen Eisenmangel

Wenn sich der Eisenmangel in der Untersuchung beim Hausarzt bestätigt, muss die Ursache für den Eisenmangel gefunden (siehe oben) und behandelt werden. Hierfür können weitere Abklärungen nötig sein (z.B. eine Magen- oder Darmspiegelung).

Eine Behandlung mit Eisen kann entweder in Form von Tabletten oder als Infusion erfolgen.

Welche Nahrungsmittel enthalten viel Eisen?

Grundsätzlich gilt: je dunkler das Fleisch und je mehr „Vollkorn“ ein Lebensmittel ist, desto mehr Eisen enthält es.

Viel Eisen enthalten Blutwurst, Kalbsleber, Tofu und Rindfleisch. Haferflocken, Spinat, Fenchel, Karotten, Erbsen, Linsen und Dörraprikosen.