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Nasenbluten

Warum bekommt man Nasenbluten?

Die  meisten Menschen haben mindestens einmal im Leben Nasenbluten. Die häufigsten Ursachen sind eine trockene Nasenschleimhaut, eine Entzündung, ein Schlag auf die Nase oder das „in der Nase Bohren“.

Woher kommt das Blut?

In den meisten Fällen kommt das Blut aus einer gut durchbluteten Stelle in der vorderen Nasenscheidenwand. Dort liegen mehrere Blutgefässe dicht beieinander und sind nur durch eine dünne Schleimhaut geschützt. Ist diese Schleimhaut zu trocken (z.B. im Winter) oder wird sie verletzt, blutet es aus diesen Blutgefässen.

Viel seltener stammt die Blutung aus einem Gefäss, das weiter hinten in der Nase liegt.

Wie behandelt man das Nasenbluten?

Wie jede Blutung soll auch das Nasenbluten mit Druck auf die Blutungsstelle behandelt werden. Wie erwähnt liegt der Blutungsort weit vorne auf der Nasenscheidenwand. Durch das Zusammendrücken des weichen Teils der Nasenflügel für ca. 5-10 Minuten kann die Blutung in den meisten Fällen gestoppt werden.

 

Blutstillende Watte im vordersten Teil der Nase kann die Blutungsdauer reduzieren, hier ist allerdings Vorsicht geboten, dass bei der Einlage und bei der Entfernung der Watte die Schleimhaut nicht zusätzlich verletzt wird. Die Wirkung der Watte sollte zudem durch das Zusammendrücken der Naseflügel unterstützt werden.

 

Bei sehr hartnäckigem Nasenbluten oder bei Personen mit Medikamenten zur Blutverdünnung sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann das blutende Gefäss veröden oder eine Tamponade einlegen.

 

Kann ein erhöhter Blutdruck ein Nasenbluten verursachen?

Ob ein erhöhter Blutdruck ein Nasenbluten auslösen kann, ist umstritten. Falls der Blutdruck beim Nasenbluten erhöht ist, muss dies sicherlich mit dem Hausarzt besprochen und die Behandlung möglicherweise angepasst werden.