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Burn out Syndrom

Was ist ein Burn out Syndrom?

„Burn out“ ist Englisch und bedeutet „ausgebrannt“. Es bezieht sich auf körperliche und psychische Beschwerden, die in Zusammenhang mit dem Arbeitsleben (bzw. Studium/Schule) auftreten. Es sind vor allem Menschen in sozialen und pädagogischen Berufen sowie leitende Angestellte in grösseren Unternehmen betroffen.

 

Wie erkennt man ein Burn out Syndrom?

Ein Burn out Syndrom kann sich auf verschiedene Arten zeigen. Die Betroffenen berichten von Stimmungsschwankungen, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen, Verdauungsbeschwerden und Rückenschmerzen. Die eigenen Bedürfnisse werden immer mehr vernachlässigt, man zieht sich zurück, wird zynisch und empfindet eine innere Leere.

 

Was ist die Ursache für ein Burn out Syndrom?

Man unterscheidet zwischen inneren und äusseren Ursachen. Zu den inneren Ursachen gehören bestimmte Eigenschaften wie hohes persönliches Engagement, Überforderung, ehrgeiziger Charakter und ein Hang zum Perfektionismus.

 

Zu den äusseren Ursachen zählt man hohen Zeit- und Leistungsdruck, die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust, hohe Verantwortung bei verhältnismässig schlechter Bezahlung und fehlende Gestaltungsmöglichkeit im Beruf.

 

Halten diese Faktoren nur über eine kurze Dauer an, erholt sich der Körper wieder. Über längere Zeit hinweg werden die psychischen und physischen Reserven aber aufgebraucht, es kommt zur Erschöpfung.

 

Wie wird ein Burn out Syndrom behandelt?

Das Wichtigste ist das Erkennen einer Erschöpfung: je früher man die Situation erkennt und mit der Behandlung beginnt, desto schneller die Erholung. Die Behandlung richtet sich entsprechend nach der persönlichen Situation des Patienten und beinhaltet eine Reduktion der Stressfaktoren, die bewusste Erholung und eine Anpassung der inneren und äusseren Ursachen. Das Ziel der Therapie ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Belastung und Entspannung.