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Fieberblasen / Herpes labialis

Was sind Fieberblasen?

Fieberblasen oder Lippenherpes sind schmerzhafte, juckende Bläschen an der Ober- oder Unterlippe.

 

Was ist die Ursache für Fieberblasen?

Fieberblasen werden durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) ausgelöst. Die Viren werden von Person zu Person übertragen, meistens beim Küssen. Die Übertragung findet meistens schon im Säuglings- oder Kindesalter statt.

 

Wie erkennt man Fieberblasen?

Fieberblasen treten in unregelmässigen Abständen an der Ober- und/oder Unterlippe auf. Es beginnt mit Juckreiz und einem Spannungsgefühl in den Lippen, manchmal auch mit Schmerzen. Nach etwa zwei Tagen bilden sich kleine, flüssigkeitsgefüllte Bläschen. Diese enthalten sehr viele ansteckende Viren! Wenn die Bläschen platzen bildet sich eine Kruste und nach ca 1 Woche heilen die Fieberblasen ab.

 

Wann treten Fieberblasen auf?

Ob und wie oft das Virus ausbricht, hängt vom Immunsystem sowie vom Alter der betroffenen Person ab. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen treten Fieberblasen immer wieder in unregelmäßigen Abständen auf, später treten sie nur noch selten auf.

 

Warum kommen die Fieberbläschen immer wieder zurück?

Der Herpes simplex Virus dringt über die Schleimhaut in Nervenzellen ein. Dort ist es geschützt vor dem Immunsystem und kann jederzeit wieder aktiv werden. Mögliche Auslöser von Fieberblasen sind Stress, Erkältungen, intensive Sonneneinstrahlung und hormonelle Schwankungen.

 

Wie behandelt man Fieberblasen?

Da der Virus nicht mit einem Medikament eliminiert werden kann, können die Fieberblasen nur symptomatisch behandelt werden. Es werden häufig Salben, die Zink oder antivirale Substanzen enthalten, eingesetzt. Die Wirkung ist jedoch nicht erwiesen. Tabletten mit antiviralen Substanzen können theoretisch die Vermehrung des Virus stoppen. Wenn sie bei den ersten Anzeichen (Brennen, Juckreiz in der Lippe) eingenommen werden, heilen die Fieberblasen in der Regel etwas früher ab. Die Einnahme kann jedoch zu Nebenwirkungen führen, und Betroffene sollten die Behandlung mit ihrem Hausarzt besprechen.