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Hodenkrebs

Wie entsteht Hodenkrebs?
Der Hodenkrebs entsteht aus den Keimzellen des Hodens. Diese beginnen sich unkontrolliert zu teilen, der Hoden vergrössert sich. Man unterscheidet Seminome und Nichtseminome, letzteres ist ein Sammelbegriff für mehrere Unterarten. Die Unterscheidung ist vor allem für die Behandlung des Tumors wichtig.

 

Wir erkennt man einen Hodenkrebs?
Bei den meisten Patienten vergrössert sich der Hoden, dies ist selten schmerzhaft. Eine Veränderung der Hodengrösse oder der Hodenkonsistenz sollten deshalb immer abgeklärt werden. Je früher man den Hodenkrebs erkennt, desto besser sind die Heilungschancen!

 

Was ist die Ursache für Hodenkrebs?
Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Zu den Risikofaktoren gehören ein Hodenhochstand (der Hoden ist nicht in Hodensack spürbar) und eine genetische Veranlagung: Hat der Bruder einen Hodenkrebs ist die Wahrscheinlichkeit, selbst an einem Hodenkrebs zu erkranken, erhöht.

 

Welche Abklärungen werden durchgeführt?
Bei Verdacht auf einen Hodenkrebs wird eine Ultraschalluntersuchung der Hoden durchgeführt. Bei dieser schmerzlosen Untersuchung können die Hoden auf Grösse und Veränderungen in der Struktur untersucht werden. Bestätigt sich der Verdacht, muss nach Ablegern des Tumors gesucht werden. Dies wird meistens mit einem Röntgenbild und/oder einer Computertomographie (CT) gemacht. Anhand einer Blutuntersuchung kann die Art des Tumors (Seminom oder Nichtseminom) unterschieden werden.

 

Wie wird der Hodenkrebs behandelt?
Je nach Art und Ausbreitung des Tumors empfiehlt der Onkologe eine Behandlung. In den meisten Fällen wird der betroffene Hoden in einer kleinen Operation entfernt. Möglicherweise müssen auch die Lymphknoten im Bauchraum entfernt werden. Weitere Therapiemöglichkeiten sind die Strahlentherapie (v.a. Seminome) und die Chemotherapie.

 

Nach der Behandlung müssen regelmässige Nachuntersuchungen (wie bei der Abklärung) durchgeführt werden, um einen möglichen Rückfall frühzeitig zu erkennen.

 

Kann man nach einem Hodentumor noch Kinder zeugen?
Besteht ein Kinderwunsch, kann vor der Behandlung Sperma konserviert werden.