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Tuberkulose

Was ist Tuberkulose?
Tuberkulose ist eine durch sogenannte Mykobakterien übertragene Infektionskrankheit.

Wie kann man sich anstecken?
Zu einer Ansteckung kommt es durch eine Tröpfcheninfektion, d.h. die Mykobakterien im Speichel einer erkrankten Person werden durch Husten oder Niessen übertragen. Bei sonst gesunden Personen werden die Bakterien entweder vom Immunsystem zerstört oder eingekapselt. Medizinisch nennt man dieses Einkapseln ein Granulom. Bei Betroffenen, deren Immunsystem geschwächt ist, kann die Krankheit aber ausbrechen.

Wie erkennt man eine Tuberkulose?
Die Tuberkulose verläuft langsam und hat keine typischen Symptome: Husten, Fieber, Müdigkeit, Nachtschweiss und Gewichtsverlust sind mögliche Beschwerden. Ältere Personen haben häufig weniger Beschwerden!

Veränderungen im Röntgenbild der Lunge sind häufig der wichtigste Hinweis für eine Tuberkulose. Die Diagnose muss durch eine Untersuchung des Speichels gesichert werden. Der Bluttest oder der Hauttest können nur auf eine Infektion, nicht aber auf eine aktive Erkrankung hinweisen.

Wie wird eine Tuberkulose behandelt?
Die Tuberkulose wird mit einer Medikamentenkombination über mehrere Monate hinweg behandelt! Das Einhalten der Therapie ist sehr wichtig, weil die Mykobakterien Resistenzen gegen die Medikamente bilden können und die Therapie so unwirksam wird.

Wieso ist die Tuberkulose so gefürchtet?
Die Tuberkulose gehört neben HIV und Malaria zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Es sterben jedes Jahr etwa 2 Millionen Menschen an Tuberkulose. In der Schweiz nimmt die Häufigkeit der Tuberkulose ab, dies ist nur möglich, wenn die Diagnose frühzeitig gestellt und die Behandlung korrekt durchgeführt wird (siehe oben).

Weiter Informationen: www.tbinfo.ch