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Operation beim Prostatakarzinom

Wann und wie wird die Operation durchgeführt?
Die Operation wird empfohlen, wenn der Krebs auf die Prostata begrenzt ist oder wenn der Krebs noch nicht in das benachbarte Gewebe eingebrochen ist. Bei dieser Operation wird die ganze Prostata inklusive Samenbläschen entfernt, man nennt sie deshalb radikale Prostatektomie. Operiert wird entweder durch einen Schnitt im Unterbauch oder laparoskopisch (Schlüssellochtechnik).

Was hat die Operation für Vor- bzw. Nachteile?
Der Vorteil ist die vollständige Entfernung der Krebszellen.

Mögliche Nebenwirkungen sind eine Urininkontinenz, eine erektile Dysfunktion (Impotenz) und eine Unfruchtbarkeit.

Bei der Urininkontinenz kommt es zum plötzlichen Harnabgang, v.a. beim Husten oder Niessen. Durch Training der Beckenbodenmuskulatur kann die Inkontinenz behandelt werden.

Die erektile Dysfunktion entsteht, wenn während der Operation Nerven und Gefässe, die in unmittelbarer Nähe der Prostata liegen und für eine Erektion notwendig sind, verletzt werden. In diesen Fällen können Medikamente helfen.

Die Entfernung der Prostata kann zu einer Unfruchtbarkeit führen. Wenn die Familienplanung zum Zeitpunkt der Operation noch nicht abgeschlossen ist, können vorgängig Spermien eingefroren werden.