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Gewebeprobe/Biopsie

Was ist eine Biopsie?
Unter einer Biopsie versteht man die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Körper.

Weshalb wird eine Biopsie durchgeführt?
Das entnommene Gewebe wird unter dem Mikroskop untersucht, wobei man die einzelnen Körperzellen sieht. Sind die Körperzellen erkrankt, erkennt man dies unter dem Mikroskop und kann so die Diagnose einer Krankheit stellen.

Wie wird eine Biopsie entnommen?
Für die Biopsieentnahme benötigt man in der Regel eine Bildgebung, d.h. man verwendet entweder ein Ultraschallgerät, ein Endoskop oder einen Computertomographen, um den genauen Ort der Gewebeentnahme zu bestimmen. Nach Desinfektion der Haut und Betäubung werden eine oder mehrere Gewebeproben entnommen. Je nach Organ wird für die Biopsie eine Hohlnadel, ein Skalpell oder ein spezielles Instrument wie eine Bürste, Zange oder Schlinge verwendet.

Aus welchen Organen kann eine Biopsie entnommen werden?
Im Prinzip können aus allen Organen Biopsien entnommen werden. In der Regel ist die Biopsie aber erst nötig, wenn man aufgrund von Hinweisen aus anderen Untersuchungen (Blutuntersuchung, CT, MRI, Ultraschall) eine Verdachtsdiagnose hat.

Welche Komplikationen können bei einer Biopsie auftreten?
In seltenen Fällen können bei Gewebeentnahmen Komplikationen auftreten:

  • Blutungen im Bereich des entnommenen Gewebes
  • Infektionen
  • Verletzung benachbarter Organe
  • Atem- oder Kreislaufstörungen, wenn Beruhigungs- oder Schmerzmittel verwendet werden