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Magnetresonanztomographie / MRT / MRI

Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT)?

Die MRT ist eine Untersuchung, bei der Querschnittbilder des Körpers hergestellt werden. Die MRT nutzt die Tatsache, dass jedes Organ im Körper Wasserstoffatome in unterschiedlicher Verteilung und Konzentration enthält. Mit Hilfe eines physikalischen Effekts innerhalb eines sehr starken Magnetfeldes errechnet der Computer Schnittbilder und dreidimensionale Rekonstruktionen des Körpers, welche die Diagnosestellung erleichtern.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Der Patient wird auf einer Liege in den ringförmigen Tunnel des Magnetresonanztomographen hineingefahren. Wenn das MRT angeschaltet wird, erzeugt es ein ziemlich lautes Klopfen, deshalb muss ein Gehörschutz verwendet werden. Die ganze Untersuchung dauert ca. 20-30 Minuten, und ausser dem Klopfen spürt man nichts von der Untersuchung.

Mittlerweile gibt es auch „offene“ Tomographen, welche für Personen mit Platzangst geeignet sind, weil sie nicht so eng sind.

Bei besonderen Fragestellungen kann es nötig sein, dass ein Kontrastmittel verwendet wird, um verschiedene Körperpartien besser darzustellen. Das Kontrastmittel wird entweder in eine Vene oder in ein Gelenk gespritzt.

Was sind die Risiken einer MRT?

Die MRT verwendet für die Bildgebung – im Gegensatz zur Computertomographie – keine Röntgenstrahlen, sondern ein starkes Magnetfeld. Dieses ist nicht schädlich für den Körper, so dass z. B.auch schwangere Frauen oder Kinder damit bedenkenlos untersucht werden können.

Personen mit einem künstlichen Gelenk oder mit einem Stent können im MRT problemlos untersucht werden. Dagegen dürfen Personen mit Neurostimulatoren, Medikamentenpumpen, Gehörimplantaten und Aneurysmaclips im Kopf wegen des starken Magnetfelds des MRT nicht untersucht werden. Bei Trägern von Herzschrittmachern kommt es auf das verwendete Modell an. Fragen Sie Ihren Herzspezialist (Kardiologe), ob eine MRT durchgeführt werden kann oder nicht!