Wissen


Sie befinden sich hier:   Deutsch > Medizinisches A-Z > Untersuchungen > Staging
Zur Stichwortsuche

Staging

Was ist ein Staging?
Das Staging wird zur Einteilung von Krebserkrankungen verwendet. Das Stadium der Krankheit wird anhand der TNM-Klassifikation ermittelt.

  • T : Grösse und Ausdehnung des Tumors
  • N : Anzahl der befallenen Lymphknoten (engl. Node)
  • M : Vorhandensein von Metastasen (Ableger)

Warum braucht es ein Staging?
Jede Krebserkrankung durchläuft verschiedene Stadien: zu Beginn ist der Krebs klein, mit dem Wachstum können umliegende Organe befallen werden und wenn Krebszellen im Körper streuen, sind häufig Lymphknoten befallen. Später kommen Ableger in entfernten Organen dazu. Je nach Stadium der Erkrankung machen gewisse Behandlungen mehr Sinn als andere, so dass aus dem Staging ein Therapievorschlag abgeleitet werden kann. Das Staging wird zudem verwendet, um Therapien miteinander zu vergleichen. Da die TNM-Klassifikation weltweit eingesetzt wird, können Therapieresultate einzelner Behandlungsgruppen in klinischen Studien verglichen werden. Stellt man bei diesen Vergleichen ein verbessertes Ansprechen auf eine bestimmte Therapie fest, profitieren alle Patienten mit dieser Erkrankung davon.

Welche Staging Formen werden unterschieden?
Man unterscheidet zwischen einem klinischen und einem pathologischen Staging. Das klinische Staging wird mit einem „c“ abgekürzt (engl. clinical) und beruht v.a. auf bildgebenden Untersuchungen. Sobald der Tumor und allfällige Lymphknoten operiert werden, kann das entfernte Tumorgewebe vom Pathologen unter dem Mikroskop genauer untersucht werden. In diesem Fall kann das Staging nochmals angepasst werden, es wird dann mit einem „p“ versehen (pathologisch).